Therapie

Abgrenzung Psychotherapie ⇒ Verhaltenstherapie

Die Psychotherapie lässt sich in verschiedene Arten der Therapie unterteilen. Dazu zählen u.a.:

  • Psychoanalyse
  • Tiefenpsychlogisch orientierte Psychotherapie
  • Verhaltenstherapie

Der Grundgedanke der klassischen Verhaltenstherapie besagt, dass angelernte Verhaltensweisen, welche die Ursache für die Entstehung psychischer Probleme sein können, auch wieder verlernt - also abtrainiert werden können. Mit Hilfe eines im Bereich Verhaltenstherapie spezialisierten Psychotherapeuten werden Verhaltensstrategien entwickelt, die vorbestehende, problematische Verhaltensmuster ersetzten sollen.

Im Laufe der Zeit hat sich aus der klassischen Verhaltenstherapie die kognitive Verhaltenstherapie entwickelt. Sie geht davon aus, dass Erfahrungen Einfluss auf die Entstehung von Erwartungen/Überzeugungen ("Ich muss immer kämpfen..."; "Ich kann's nie recht machen..."; "Ich bin immer schuld...") haben. Eine Veränderung dieser Erwartungen/Überzeugungen führt zwangsläufig zu einer Besserung der psychischen Symptome.

Therapieschwerpunkte der Praxis

  • Essstörungen (Adipositas, Binge-Eating, Anorexie, Bulimie)
  • Ängste (spezifisch, generalisiert)
  • Depression (als Einzelerkrankung oder komorbid)
  • längerfristig begleitende Therapie (u.a. bei Persönlichkeitsstörungen, chronischen Erkrankungen wie Collitis, Morbus Crohn oder COPD sowie bei chronischen Schmerzen).

Gründe für eine Therapie

  • sich wiederholende und/oder langanhaltende, belastende Problemsituationen mit hohem Leidensdruck
  • manifeste psychische Erkrankung
  • begleitende, unterstützende Therapie bei chronischen/chronisch abstruktiven Erkrankungen sowie Krankheiten mit lethaler Prognose

zeitlicher Ablauf der Therapie

  1. Erstgespräch
  2. probatorische Sitzung(en)
  3. therapeutische Sitzungen

 


 

 Fragen & Antworten

 

Fragen zur Therapie an sich

organisatorische Fragen

"Risiken & Nebenwirkungen"


Fragen zur Therapie an sich


Wie läuft ein Erstgespräch ab?

Das Erstgespräch dient dazu mir einen Überblick über Ihre aktuelle Situation zu verschaffen. Ferner möchte ich mir ein Bild machen, mit welchen Wünschen, Erwartungen und Zielen Sie zu mir kommen. Basierend darauf, schlage ich Ihnen ein erfahrungsgemäß passendes Vorgehen vor (Beratung, Kurzzeit- oder Langzeittherapie, Gruppentherapie oder ggf. andere Verfahren).

^ nach oben



Was erwartet mich in einer probatorischen Sitzung?

Probatorik = Zeitraum für Anamnese + Überprüfung der persönlichen „Passung“ zwschen Klient und Therapeut

Oder mit anderen Worten: „Kann ich mir vorstellen mit der Person vor mir 1-2 Jahre lang emotional nah&offen zu arbeiten?"

Inhalt der probatorischen Sitzungen

  1. aktuelle Situation
  2. Lebensumfeld/ Lebensgeschichte
  3. Makroanalyse (Einstellungen, Werte, spiritueller/ religiöser Hintergrund)
  4. Ressourcen & Zielvereinbarungen
  5. Behandlungsplan erstellen und besprechen

Ziel

Erstellen eines ersten/vorläufigen Krankheitsmodells als Arbeitsgrundlage (weiterführende Differenzierung im Behandlungsverlauf)

^ nach oben



Was erwartet mich in einer therapeutischen Sitzung?

Ein Gespräch über Themen wie, aktuelle Ereignisse aus dem Alltag, Gedanken/Erinnerungen welche mich häufig beschäftigen und/oder Verhaltensweisen, die ich als störend, nicht hilfreich oder schädlich für mich empfinde.
Ziel ist mögliche Zusammenhänge und Muster zu erkennen, deren Wirkmechanismen zu verstehen und Möglichkeiten zur Veränderung zu entwickeln. Dabei kommen eine Reihe hilfreicher Techniken zum Einsatz, die das Erreichen der gemeinsam vereinbarten Ziele ermöglichen:

  • Identifizierung, Analyse und ggf. Umstrukturierung fehlerhafter, belastender Wahrnehmungen; sog. dysfunktionaler Kognitionen
  • Entwicklung, Vor- und Nachbearbeitung konfrontativer Übungen (Angsttherapie)
  • imaginative Verfahren
  • Wahrnehmungsschulung

Am Ende der einzelnen Sitzungen werden, wenn angebracht, "Hausaufgaben" vereinbart. Diese orientieren sich an den in der Sitzung erarbeiteten Erkenntnissen und können z.B. Selbstbeobachtungen oder Verhaltensexperimente sein.

Im Laufe der Therapie findet eine gemeinsame, fortlaufende Reflexion der verwendeten, eingesetzten Methoden statt. Die Methoden werden wir dann ggf. detailiert an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.

^ nach oben



organisatorische Fragen


Wie lange dauert die Therapie erfahrungsgemäß?

Man unterscheidet zwischen Langzeit-Therapie und Kurzzeit-Therapie. Die Kurzzeit-Therapie umfasst meist 25 Sitzungen während die Langzeit-Therapie 45 Sitzungen umfasst.

Im Einzelfall kein eine Ausweitung auf 60 Sitzungen sinnvoll sein. Diese Entscheidung treffen wir ggf. gemeinsam auf Basis des bisherigen Verlaufs (d.h. positiver Verlauf, aber beiderseits bestehender Eindruck noch fehlender Stabilisierung der erreichten Fortschritte) abhängig von Erkrankungsart oder -schwere.

^ nach oben



Welche Kosten entstehen für die Therapie?

Ein Abrechung ist über alle gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie über die Beihilfestellen und Berufsgenossenschaften möglich. 

Eine reine private, direkte Abrechnung mit Ihnen ist ebenfalls möglich.

Kosten:

probatorische Sitzung: 65,- €
therapeutische Sitzung: 90,- €

 

^ nach oben



"Risiken & Nebenwirkungen"


Was versteht man unter einer "Erstverschlechterung"?

Nach Beginn einer Therapie kann es zunächst – bedingt durch die fokussierte Konzentration auf die Gesamtheit aller Symptome& deren mögliche Auslöser und Zusammenhänge zu einer Zunahme in Häufigkeit und Intensität der Symptome kommen.

^ nach oben



Welche Risiken bestehen bei einer Verhaltensänderung?

Durch die Veränderungen im Denken, Fühlen und Verhalten, welche sich im Verlauf einer Therapie einstellen kommt es meist zu einer Veränderung in der Interaktion mit meinem Umfeld. Nicht alle Mitmenschen begrüßen oder unterstützen derartige Veränderungen positiv.
Es kann daher teilweise zu einer Neuordnung in Freundschaften und/ oder Konflikten innerhalb von Familie/ Partnerschaft kommen.

^ nach oben